Konstruktion, Produktion und nachträglicher Einbau
Der Inhaber eines bestehenden Bürogebäudes sucht nach einer Lösung für den nachträglichen Einbau einer Aufzugsanlage. Als Voraussetzung für eine Auftragsvergabe gilt die Gewährleistung der unabhängigen Anbieterwahl sowohl für die Wartung und Instandhaltung als auch für die Aufzugssteuerung und die konzernungebundene Beschaffung von Ersatzteilen. Der Inhaber legt größten Wert auf die freie, uncodierte Zugänglichkeit der Steuerung für Aufzugsfachfirmen seiner freien Wahl.
Um für den geplanten Aufzug Platz zu schaffen, wird nach Plänen des Architekten ein Teil der Büroräume umgebaut. Wegen der baulichen Gegebenheiten wird für die oberste Haltestelle ein Aufzug mit extrem kurzer Schachtkopf gesucht.
Aufgrund einer Empfehlung wird Grädler-Aufzug mit der Konzeption, Planung und Umsetzung betraut. Ziel des nachträglichen EInbaus ist die Modernisierung, Gebäudewertsteigerung und behindertengerechte Beförderung von Personen über 5 Haltestellen. Zudem soll für die Beladung und Beförderung von Lieferungen im Erdgeschoss ein Übereckeinstieg möglich sein.
Grädler-Aufzug konstruiert einen maschinenraumlosen Aufzug mit einem Schachtkopf von 2575 mm Höhe nach den Plänen des Architekten. Für die Montage und den Einbau von Aufzügen werden in der Regel Montageösen in der Schachtkopfdecke angebracht. Bauseitig bedingt ist das in diesem Fall nicht möglich. Die Lösung des Problems ist eine mehrteilige Trägerkonstruktion, die speziell für diesen sehr kurzen Schachtkopf zur Montage des Aufzuges entworfen wird. Dabei entsteht die Idee, die Trägerkonstruktion in einer mobilen Ausführung zu konstruieren um diese auch für spätere Servicearbeiten, wie z.B. Seilwechsel oder Reparaturen, verwenden zu können. Somit wird aus der speziellen Anforderung letztendlich ein wiederverwendbares Instrument zur Steigerung der Sicherheit und Minimierung des Aufwands für folgende Serviceleistungen.